Nano-SIM: Nokia und Apple im Clinch

Die Zukunft der SIM-Karte hat hat zu einem Streit zwischen Apple und Nokia geführt. Apple hat eine Variante zur Standardisierung eingereicht, die sich von heutigen Micro-SIM-Karten schlichtweg durch das Weglassen des Randbereichs unterscheiden würde, ist in Blogs zu lesen.  Nokia hat hingegen zusammen mit anderen Herstellern einen Vorschlag entwickelt, der eine komplett neue Technik vorsieht.

Mac&i:

Kurz vor der Entscheidung über die Einführung der neuen SIM-Karten-Generation für Handys eskaliert der Konflikt zwischen den Rivalen Nokia und Apple. Der finnische Handy-Hersteller drohte nun offen, den Vorschlag von Apple für eine noch kleinere Nano-SIM zu blockieren, falls er zum Standard erklärt werden sollte, hieß es in einem Statement.

Welche Technologie besser ist, lässt sich ohne weitere Detailkenntnis schwer beurteilen. Apples Vorschlag hätte sicherlich in punkto Rückwärtskompatibilität Vorzüge gegenüber einer komplett neuen Technik. Andererseits ist auch die Frage zu stellen, ob eine SIM eigentlich noch zeitgemäß ist, oder ob nicht – wie schon einmal diskutiert – eine Softwarelösung auch genügen würde. Dagegen wehren sich vor allem die Netzbetreiber, die in der SIM ein wichtiges Kontrollinstrument sehen.

Da in dem Streit Patente eine große Rolle spielen, geht es vermutlich auch um die Frage, wer in der Mobilfunkbranche künftig die Standards setzt. Anfang der 2000er waren es zweifellos Nokia, RIM und andere Größen, die aufgrund ihrer Verkaufszahlen neue Standards nicht nur vorschlagen, sondern gleich auch breitflächig umsetzen konnten. Zumindest bei den Smartphones und Tablets wäre es heutzutage aber fragwürdig, wenn jene Hersteller, die kaum nennenswerte Marktanteile erzielen, weiterhin die Standards definieren.

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