Seit 32 Jahren gibt es in Deutschland Videotext – und ein Ende ist nicht abzusehen. Dies liegt zum einen daran, dass der Erfolg dieses Zusatzdienstes trotz hoffnungslos veralteter Technik ungebrochen ist, wie neueste GfK-Zahlen belegen. Andererseits fehlt ein Nachfolger: Techniken gibt es zwar viele, doch die Verbreitung scheitert unter anderem daran, dass die meisten Fernseher in den Geschäften die nötige Technik gar nicht an Bord haben.
ARD und ZDF begannen 1980 mit einem zehnjährigen (!) Testbetrieb des Teletextes, der aufgrund der Verwechselungsgefahr mit anderen Diensten in Deutschland fortan Videotext genannt wurde. 1990 begann der Regelbetrieb und andere Sender folgten rasch.Das eigentlich Bemerkenswerte am Videotext ist jedoch, dass er trotz seines antiquierten Aussehens und kaum vorhandenen multimedialen Möglichkeiten bis heute überdauert hat.
Warum die Technik trotz ihrer Beliebtheit auf der Stelle tritt, ist tatsächlich nur schwer erklärlich. Versuche, den Videotext zu verbessern oder gar abzulösen, hat es viele gegeben. Die Erweiterungen des vorhandenen Standards, um etwa eine höhere Auflösung zu erzielen, scheiterten meist daran, dass die Fernsehhersteller nicht mitzogen. Weil auf der Kundenseite die Decoder fehlten, lohnte es sich für die Sender nicht, auf neue Standards umzustellen.
Der vollständige Artikel ist unter dem unten genannten Link zu finden.
via Wilhelmshavener Zeitung: Eine Formel mit Zukunft: 23 Zeilen à 40 Zeichen.