iPad 3/iPhone 5: Wirbel um angebliche Vorstellungstermine

Wann werden das iPad 3 und das iPhone 5 der Öffentlichkeit vorgestellt? Die Gerüchteküche überschlägt sich. Ein angeblicher Februar-Termin für das iPad 3 hat sich jedoch (vorläufig) als Ente erwiesen.

Ausgelöst wurde die iPad 3-Debatte durch das japanische Blog Mactokara. Dieses zitierte ungenannte Quellen bei einem Zulieferer in Asien und in den USA, die von einem Special Event wissen wollen, das Apple für diesen Monat plane. Die Entgegnung kam von The Loop. Deren Quellen wiesen die Gerüchte als haltlos zurück. Für Februar sei nichts geplant.

Das nächste iPhone soll indes wieder auf der World Wide Developer Conference (WWDC) vorgestellt werden, berichtet BGR. Apple war von diesem Termin im vergangenen Jahr mit dem iPhone 4S abgewichen. Möglicherweise stand die Verspätung aber auch in einem Zusammenhang mit dem schlechten Gesundheitszustand von Steve Jobs und den Umstrukturierungen nach seinem Ausscheiden aus der Firma. Mancher sah jedoch auch einen Zusammenhang zum Weihnachtsgeschäft. Da jedoch neue iPhones für gewöhnlich erstmal für Wochen schwer zu bekommen sind, ist es meines Erachtens nicht unbedingt ein Vorteil, wenn die Veröffentlichung eines neuen Geräts zu nah an das Weihnachtsfest rückt.

Gerüchte: iPad 3, NFC fürs iPhone und iPod Nano mit Kamera

Der Januar ist ohne die erhoffte Ankündigung des iPad 3 vorübergegangen. Das heizt die Gerüchteküche an, wie das nächste iPad, das iPhone 5 und der iPod Nano künftig ausgestattet sein könnten. Eine Zusammenfassung.

iPhone mit NFC: Das nächste iPhone soll angeblich die Fähigkeit zur Near Field Communication (NFC) erhalten. Dieser Funkübertragung über sehr kurze Distanzen werden vor allem für das Bezahlen große Chancen eingeräumt. Da Google in Android 4.0 die Unterstützung für NFC eingeführt hat, ist es nicht unwahrscheinlich, dass auch Apple etwas in dieser Richtung plant. Wahrscheinlich ist aber, dass dies gleich mit einer konkreten Anwendung verbunden ist, wohingegen zum Beispiel der NFC-Chip beim Samsung Galaxy Nexus derzeit hierzulande noch keine große Verwendung findet.

iPod Nano mit Kamera: Schon länger wird vermutet, dass Apple eine neue Version des iPod Nano mit Kamera herausbringen könnte. Neue (angeblich authentische) Fotos nähren diese Vermutung erneut. Für eine solche Kamera würde sicherlich sprechen, dass der Nano damit deutlich aufgewertet wird. Allerdings darf bezweifelt werden, ob das Fotografieren mit dem kleinen Display wirklich Freude bereitet. Da Apple sonst sehr viel Wert auf Nutzbarkeit legt, könnte es sich möglicherweise nur um ein Gedankenspiel handeln, für das ein Prototyp entwickelt wurde. Zudem würde der iPod Touch um ein exklusives Feature beraubt werden.

iPad 3: Wann kommt das iPad 3? Und vor allem: Wird es überhaupt ein iPad 3 sein oder ein iPad 2s? Der Boy Genius Report berichtet, dass im nächsten iPad ein Quad-Core-Prozessor (A6) zum Einsatz kommen soll. Zudem werde das iPad den neuen Mobilfunk-Standard Long Term Evolution (LTE) beherrschen. Beide Gerüchte sind nicht unwahrscheinlich: Ein Quad-Core-Prozessor würde die Tablet-Entwicklung deutlich vorantreiben und Apple eine Fortsetzung seines technologischen Vorsprungs gegenüber den Mitbewerbern ermöglichen. LTE ist indes in den USA weitaus besser ausgebaut als hierzulande. Dementsprechend könnte Apple die Technik schon für reif genug halten, um sie in den mobilen Geräten zu unterstützen.

Um schließlich noch auf die Frage der Bezeichnung einzugehen, nachfolgend eine Einschätzung von Blogger Florian Schimanke:

Sollte sich auch der aktuelle Bericht als korrekt erweisen, dürfte die nächste iPad-Generation in der Tat ein „iPad 3“ und nicht, wie ebenfalls bereits vermutet, ein „iPad 2S“ werden.

via Erneute Gerüchte: iPad 3 mit Quad-Core-A6-Chip und LTE – Flo’s Weblog | Apple News and more….

Workflow für Besserleser auf dem iPad

Michael Spehr hat in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 22. Januar 2012 einen lesenswerten Artikel über RSS-Reader für das iPad geschrieben, der seit heute auch online abrufbar ist (Link: siehe unten). Die Geschmäcker bei der Auswahl der Software sind ja bekanntlich verschieden. Ich persönlich setze seit längerer Zeit „NewsRack“ ein, das sowohl für iPhone/iPad als auch als Mac-Version vertrieben wird.

Nebenbei bemerkt habe ich mir auch die Artikelfotos mit großem Interesse angesehen: Gibt doch Michael Spehr den Lesern einen Einblick in seine Auswahl an RSS-Feeds.

Apps für aktuelle Nachrichten: Workflow für Besserleser auf dem iPad – Computer & Internet – FAZ.

Bitte keinen Matheunterricht auf dem iPad

I do not want my children learning math proofs on iPads. I simply do not see the value in it. iPads will not help with identifying sentence clauses or writing an essay. There’s a place for interactive learning and there’s not. It’s a clear line. Give science and history teachers iPads loaded with demos, videos and soundbites. Allow children to pinch and zoom DNA strands and the inner workings of WWI trenches. But make my kids do math drills on paper with a dull pencil. Please.

Matt Burns hat einen lesenswerten Kommentar zur Vorstellung von iBooks 2 geschrieben. Seiner Ansicht nach muss das Lernen zwar neu erfunden werden, aber nicht in Form einer App. Er befürchtet, dass das iPad als Lehrbuchersatz vor allem mit Animationen und Multimedia-Spielereien glänzen wird und damit vom wesentlichen ablenkt.

via iPads And Digital Textbooks Do Not Belong In Classrooms Yet | TechCrunch.

iBooks 2, iBooks Author, iTunes U App

Fassen wir den heutigen Apple-Pressetermin in New York einmal zusammen:

  • iBooks 2 ist als kostenloses Update für iPad und iPhone erschienen: Wie erwartet widmet sich Apple nunmehr den Lehrbüchern, wofür die neue Version die nötigen Fähigkeiten mitbringt. Lehrbücher sollen künftig für unter 15 Dollar im iBookstore abrufbar sein. Apple kooperiert mit namhaften Schulbuchverlagen in den USA und hofft, das Papierbuch mittelfristig ablösen zu können.
  • iBooks Author ist das erhoffte Programm, mit dem künftig jedermann selbst E-Books erstellen kann. Vom Aufbau her ähnelt es der iWork-Software. Kostenlose Bücher können auch außerhalb des iBookstores weitergegeben werden. Für kostenpflichtige Bücher gilt das gleiche Verfahren wie für Apps: Sie müssen bei Apple eingereicht werden und erscheinen nach bestandener Prüfung im Store. Die Autoren müssen 30 Prozent vom Umsatz abgeben. Die Software ist kostenlos im Mac App Store verfügbar.
  • iTunes U App erweitert das bisherige universitäre Filmangebot. Diese App war im Vorfeld nicht erwartet worden. Sie soll es ermöglichen, weitere Informationen und Dokumente bereitzustellen.

 

Unter dem Strich lässt sich festhalten, dass Apple genau das gemacht hat, was im Vorfeld schon erwartet wurde: Der Einstieg in das E-Learning-Geschäft macht aus mehrerlei Hinsicht Sinn für den IT-Konzern.

Das Problem mit veralteten Schulbüchern ist ja kein Neues. Die elektronische Verbreitung macht alleine deshalb schon Sinn, um Lehrmaterialien flexibel anpassen zu können. Nicht zuletzt entfällt viel Ballast für die Schüler und Studenten, deren Interesse durch eine zeitgemäße, multimediale Präsentation wahrscheinlich eher geweckt wird, als durch staubtrockene Textbücher. Umgekehrt besteht aber auch die Gefahr, dass sich die Lehrbücher in multimedialen Spielereien verlieren, wie wir es gerade bei manchem E-Magazin erleben.

Für Apple gibt es aber handfeste wirtschaftliche Gründe, die wahrscheinlich eher den Ausschlag gegeben haben, diesen Weg zu gehen:

1.) Wer Kinder und Jugendliche mit iBooks groß zieht, hat später viel bessere Chancen, ihnen ein iPad zu verkaufen. Ganz abgesehen davon, dass die Schulen – nach der Vorstellung Apples – die Geräte für ihre Schüler beschaffen müssten, was im Hier und Jetzt den Absatz beflügeln würde.

2.) Da iBooks ein geschlossenes System ist, besteht auch keine Gefahr, dass ein anderer Anbieter in den Markt eindringt. Sind die Verlage erstmal auf der Seite Apples, ist ein Markteintritt für andere kaum noch möglich. Mit dem denkbar einfachen Tool zum Erstellen der Bücher hat Apple zudem die Einstiegsschwelle für Autoren deutlich gesenkt.

3.) E-Learning würde E-Books gesellschaftsfähig machen, die selbst bei Nerds immer noch auf Skepsis stoßen. Die Haptik eines analogen Buches möchte man ja eigentlich doch nicht missen. Wer jedoch mit E-Books aufwächst, hat weitaus weniger Berührungsängste.

Nun tritt mit der heutigen Ankündigung ja nicht gleich ein radikaler Wandel ein. Der Bildungsapparat ist, wie man auch hierzulande weiß, um Längen behäbiger als es Privatanwender je sein werden. Und nicht alles, was Apple in der Vergangenheit angefasst hat, wurde automatisch zu Gold. Aber die heute vorgestellte neue Richtung war ein intelligenter Schachzug, ohne Frage.

Neue iPad-Gerüchte: Gesichtserkennung und Display

Ein kurzer Blick auf die neuen Gerüchte zum iPad 3:

  • Angebliche Bilder des Displays: MacRumors hat Bilder aus einem koreanischen Forum veröffentlicht, die angeblich das Display des iPad 3 zeigen sollen. Dieses Display entspreche den Erwartungen bezüglich einer höheren Auflösung. Es ist aber vollkommen unklar, ob es wirklich ein Apple-Bauteil ist. Und selbst wenn, könnte es sich immer noch um ein Teil eines Prototypen handeln, der nicht weiterverfolgt wurde.
  • Gesichtserkennung: Apple hat sich eine Technologie patentieren lassen, die bei geringem Stromverbrauch die permanente Möglichkeit zur Gesichtserkennung bietet. Nutzer könnten ihr mobile Gerät bzw. ihren Computer damit künftig „aufschließen“, ohne einen Knopf betätigen zu müssen.

Quellen:
Leaked Photo of an iPad 3 Retina Display? – Mac Rumors
AppleInsider | Apple’s future iPhones & iPads could automatically personalize via face recognition.

iPad 3 in zwei Versionen?

Apple is set to unveil its next-generation iPad – which will come in two versions – at the iWorld scheduled for January 26, 2012, according to sources at its supply chain partners. The new models will join the existing iPad 2 to demonstrate Apple’s complete iPad series targeting the entry-level, mid-range and high-end market segments, the sources claimed.

Das iPad 3 soll laut der Website „Digitimes“  in zwei Versionen erscheinen. Dabei ist nicht mehr die Rede von einem 7-Zoll-Modell. Stattdessen soll es Unterschiede bei der Ausstattung geben. Das teurere High-End-Modell sei leistungsfähig genug, um professionelle Videoschnittsysteme zu betreiben. Die günstigere Variante soll als Einstiegsmodell verkauft werden. Verbesserungen gibt es laut „Digitimes“ ferner beim Akku und beim Display. Die Vorstellung soll auf der iWorld-Messe Ende Januar erfolgen.

Mein Kommentar: Es gibt diverse Gründe, die den „Digitimes“-Bericht fragwürdig machen. Dies fängt damit an, dass Apple mit großem Erfolg davon abgerückt ist, Produkte auf Messen vorzustellen. Eine High-End-Variante des iPads würde zudem die Grenze zum Notebook-Markt überschreiten, wo Apple  bereits mehrere erfolgreiche Produkte platziert hat. Nicht zuletzt soll das iPad 3 angeblich wieder dicker werden. Ich persönlich würde dies als großen Rückschritt empfinden.

via Apple to unveil two versions of next-generation iPad in January, sources claim.

50.000 Apps fuer Windows Phone

Microsoft’s Windows Phone Marketplace is reportedly now home to more than 50,000 applications. That’s a relatively small figure taking into consideration that Apple’s iTunes App Store now boasts more than 500,000 apps and the Android Market is estimated to offer almost as many.

Als ich vor kurzem das LG E900 Optimus im Test hatte, merkte ich bereits an, dass die Zahl der Apps für Windows Phone immer noch ziemlich gering ist. Der „Boy Genius Report“ unterfütterte diese Beobachtung heute mit neuen Zahlen. 50.000 Apps gibt es mittlerweile für Windows Phone. Das ist eine beachtliche Zahl, doch für Apple iOS und Google Android gibt es schätzungsweise 500.000.

Nun kann man behaupten, die Mehrzahl dieser Apps sei uninteressant. In der Tat: Es gibt bei den Großen viele Apps, die doppelt und dreifach vorliegen. Es gibt Apps, die nur bestimmte Länder und Sprachen ansprechen. Und es gibt solche, die einfach nutzlos sind. Doch selbst wenn es 250.000 wären, würde dies die Zahl der Windows Phone Apps immer noch um 200.000 übertreffen.

Microsoft hat folglich ein App-Problem, denn das Betriebssystem ist ohne Frage nicht das Problem. Ich möchte sogar behaupten, dass Windows Phone weitaus attraktiver als Android ist.

Doch ein Ausweg aus der App-Problematik ist schwer zu finden. Selbst Android ist für viele Entwickler nicht so attraktiv. Viele portieren ihre iOS-Apps gezwungenermaßen, um den großen Android-Markt nicht zu vernachlässigen. Wer will, ja, wer kann da noch ein drittes System bedienen?

Eigentlich kann Microsoft folglich nur hoffen: Auf einen Trendwechsel (eher unwahrscheinlich). Oder darauf, dass Web-Apps künftig eine noch größere Rolle spielen.

via Windows Phone Marketplace now home to 50,000 applications.

Facebook Timeline auf dem iPad

Nach dem Ausrollen der neuen Timeline-Funktion von Facebook warten nun die iPad-Nutzer auf ein Update der App. 9to5mac berichtete heute, dass dies so gut wie fertig ist, im letzten Moment aber wegen Fehlern zurückgezogen wurde. Eine Veröffentlichung sei nun für Ende Januar vorgesehen. Zum Aussehen gibt es noch nicht viele Informationen, nur, dass die Oberfläche für den Touchscreen optimiert wurde.

The large, Multi-Touch version of Timeline is described as very smooth and intuitive and a fusion of the web and iPhone/iPod touch versions. It is a touch screen optimized version of the web experience.

via Facebook shooting for late January iPad app update with Timeline profile support | 9to5Mac | Apple Intelligence.

Neue Geruechte zu iPhone 5, iPad 3 und iTV

Gestern erst hatten wir an dieser Stelle berichtet, dass die Gerüchteküche zu den kommenden iOS-Produkten noch ziemlich kalt ist. Als hätte uns jemand erhört, gingen heute gleich mehrere Spekulationen durch die Blogs, die wir hier kurz zusammenfassen wollen:

  • iPad 3: 9to5mac berichtet, dass angeblich die ersten Home-Buttons des iPad 3 kursieren. Demzufolge habe das iPad 3 also weiter einen solchen Hardware-Knopf. Zudem deute der Fund darauf hin, dass die Produktion für das Gerät längst läuft (was nicht ungewöhnlich wäre, wenn es Anfang 2012 erscheinen soll). Ferner leiten die Kollegen aus den Knöpfen ab, dass es weiterhin ein weißes und ein schwarzes Modell geben wird.
  • iPhone 5: Der Boy Genius Report will erfahren haben, dass das iPhone 5 im Herbst 2012 ein komplett neues Aussehen bekommen soll. Ein veröffentlichtes Foto zeigt ein Rückseite aus Aluminium, wie sie vom iPad 2 bekannt ist. Das Gerücht, dass Apple dem Glasrücken den Rücken kehrt, ist übrigens nicht neu. Es kursierte schon vor der Veröffentlichung des iPhone 4S.
  • iTV: Neues auch zum angeblichen Apple-Fernseher. DigiTimes will gehört haben, dass dieser im Sommer 2012 erscheint. Er soll als 32- und als 37-Zoll-Variante verfügbar sein.