Rendezvous an der Touch Bar: Das MacBook Pro Late 2016 im Test

Das aktuelle MacBook Pro begeistert mit der Touch Bar und Apples Bekenntnis dazu, die Zukunft des Computers weiterhin aktiv zu gestalten. Aber dafür muss der Nutzer – zumindest zeitweise – in manch sauren Apfel beißen. Einer davon ist der Preis.

Was für einen Computer benötigt eigentlich ein professioneller Benutzer? Früher galt die Formel: Den am besten ausgestatteten. Mit der technischen Entwicklung sind die Grenzen zwischen Normal- und Pro-Nutzer allerdings zusehends aufgeweicht. Die Pro-Bedürfnisse sind durchaus unterschiedlich, je nach Anwendung. Und die Standard-Technik ist oft schon so leistungsfähig, dass sie Pro-Bedürfnissen genügt. Kurzum: Was ist ein Pro?

Nach Apples Maßstäben ist Pro-Hardware das maximal Mögliche bei gleichzeitigem Beibehalten dessen, was Apple wichtig ist: Ansprechendes Design. Das jüngste Ergebnis dieser Leitlinie ist das neue MacBook Pro mit Touch Bar, das im Spätherbst 2016 vorgestellt wurde und mich für einige Wochen als Testgerät begleitete. Wegen der Bezeichnung als Pro-Gerät hat Apple in den vergangenen Wochen mächtig Kritik einstecken müssen: Zu wenig Arbeitsspeicher, der Verzicht auf liebgewonnene Anschlüsse und zu geringe Akkulaufzeit lauteten die massivsten Punkte der Kritiker.Weiterlesen

WWDC Keynote: Was gibt es Neues bei Apple?

iOS 9Die Neuigkeiten der Keynote auf der Weltentwicklerkonferenz WWDC im Überblick:
  • Neue Versionen von iOS, OS X und WatchOS: Es gibt neue Betriebssysteme für iPhone und iPad (iOS 9), für den Mac (OS X El Capitan) und für die Apple Watch (Watch OS 2). Sie alle sollen im Herbst fertig und kostenlos verfügbar sein.
  • Public Beta für iOS 9 und OS X El Capitan: Beide neuen Versionen sollen in der Betaphase ab Juli allen Interessierten zur Verfügung gestellt werden.
  • Swift 2 wird Open-Source: Die neue Programmiersprache erscheint in Version 2 und soll bis Ende des Jahres als Open-Source-Projekt veröffentlicht werden (übrigens auch für Linux!).
  • Apple Music vorgestellt: Für 9,99 Dollar im Monat steigt Apple in das Streaming-Geschäft ein. Drei Monate gibt es zur Probe kostenlos. In den neuen Dienst fließt das Know-How von Beats Music ein.
  • Apple fasst die Entwicklerprogramme für iOS und OS X zusammen: Waren bislang zwei Mitgliedschaften für je 99 Euro notwendig, reicht jetzt eine.
OS X 10.11 El Capitan:
  • Schwerpunkte der neuen Version sind Verbesserungen bei der Stabilität und der Geschwindigkeit.
  • Die Spotlight-Suche wurde aufgebohrt: Künftig werden auch Fragen des Nutzers verstanden und in Suchergebnisse umgesetzt.
  • Es gibt neue Gesten, die die Bedienung erleichtern sollen.
  • Die Grafik-Engine Metal gibt es künftig auch für den Mac: Vorgestellt wurde sie vergangenes Jahr zunächst für iOS.
iOS 9:
  • Alle Geräte, die iOS 8 unterstützen, können auch mit iOS 9 aktualisiert werden. Es werden keine älteren Geräte ausgeschlossen.
  • Siri wird proaktiv: Apples Antwort auf Google Now ist eine intelligentere Siri, eine vorausschauende Suche und das alles soll den Datenschutz wahren.
  • Apple Maps mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Berlin ist am Anfang mit dabei. Künftig kann man sich per Bus, Bahn, etc. durch die Start lotsen lassen.
  • Das iPhone sucht bei unbekannten Telefonnummern in den E-Mails, ob vielleicht ein Kontakt zugeordnet werden kann.
  • Apple Pay startet in Europa: Leider nicht in Deutschland, dafür aber in Großbritannien.
  • Notizen App mit neuen Funktionen: Fotos, Checklisten und mehr sind künftig möglich. Für Dritt-Apps wird es jetzt schwierig, zumal auch die Schrift angepasst werden kann.
  • Apple startet eigene Nachrichten App: Die News App gibt es zunächst nur in den USA, Großbritannien und Australien. Sie soll für Medien wie Zeitungen und Zeitschriften aber auch für Blogger gleichermaßen eine Plattform bieten. Eigene Apps werden damit ein Stück weit entbehrlich. Der Newsstand soll indes verschwinden.
  • Split Screen fürs iPad: Nutzer können künftig zwei Apps gleichzeitig nutzen. Die Apps teilen sich den Bildschirm auf. Entwickler sind gut beraten, mit Auto Layout und Size Classes zu arbeiten.
  • CarPlay wird kabellos: In iOS 9 bedarf es keiner Kabelverbndung mehr, um Autoradio und iPhone zu verbinden.
WatchOS 2:
  • Die neue Version ermöglicht Dritt-Apps, die direkt auf der Uhr betrieben werden können, und nicht wie bisher nur über WatchKit mit dem iPhone.
  • Es gibt einige neue Ziffernblätter, darunter mit Fotos.
  • Es gibt einen Weckermodus, bei dem die Uhr nachts auf die Seite gelegt wird.
  • Auf der Uhr können künftig Videos wiedergegeben werden.
  • E-Mails können direkt von der Uhr aus beantwortet werden.

iMac mit 5K Retina Display ist teurer geworden

Der iMac mit 5K Display wurde durch ein zweites, etwas günstigeres Modell ergänzt.

Die Freude über das günstigere Einstiegsmodell hat viele Blogger und Journalisten übersehen lassen, dass das bisherige Modell (zumindest als Build-to-Order-Version) in Europa deutlich teurer geworden ist.

Quelle: Apple stellt 15-Zoll MacBook Pro mit Force Touch Trackpad & günstigeren Retina 5K iMac vor » iFrick.ch – Nothing but Tech

Liebe zum Detail: Der iMac mit Retina 5K Display im Test

Der iMac mit Retina 5K Display - Foto: (c) Apple
Der iMac mit Retina 5K Display – Foto: (c) Apple

In der Entwicklung des Desktop-Computers gab es viele Stationen: Besonders in Erinnerung bleiben im kollektiven Gedächtnis aber vor allem die Fortschritte in der grafischen Darstellung. Der erste Farbmonitor, größere Bildschirme und höhere Auflösungen waren gefühlt meist  größere Verbesserungen als etwa neue Geschwindigkeitsrekorde bei Prozessoren oder eine leistungsstärkere Grafikkarte.

Und mit Computern die Gefühle der Anwender anzusprechen, das versteht kaum ein Hersteller besser als Apple. Folglich musste sich der Tester auf ein Erlebnis gefasst machen, als der neue iMac mit Retina 5K-Display vor ihm stand. Schon die Verpackung mit der aufklappbaren Frontseite signalisiert einem, dass sich da ein kleiner Star präsentiert. Der Aufbau ist denkbar einfach und besteht lediglich aus dem Einstecken des Stromkabels. Die mitgelieferte Aluminiumtastatur und die Magic Mouse kommunizieren per Bluetooth mit dem Gerät. Die Ersteinrichtung besteht aus wenigen Schritten und schon präsentiert der iMac einem das, was ihn so signifikant von seinen gleich aussehenden Vorgängermodellen unterscheidet.

Weiterlesen

Mac User-Tipp: Große Dateien für Tests erzeugen

Manchmal kommt es bei Tests gar nicht auf den Inhalt von Dateien, sondern nur auf deren Größe an. Ein Beispiel für so ein Szenario ist etwa das Ausprobieren der Performance eines Fusion Drives. Um das Zusammenspiel von SSD und HDD zu testen, muss die Festplatte des Macs erstmal zu einem bestimmten Prozentteil gefüllt sein.

Wer für Testzwecke große Dateien auf seinem Mac benötigt, muss dafür nicht seine Backups mühsam übertragen. Es geht auch leicht über die Kommandozeile:

mkfile -n 1g Testdatei

erzeugt zum Beispiel eine ein Gigabyte große Datei.

Wer eine andere Größe benötigt, ersetzt einfach 1g durch den gewünschten Wert. Ob Byte, Kilobyte, Megabyte oder Gigabyte gewünscht ist, wird durch b, k, m oder g übermittelt.

Der Geruch des MacBook-Auspackens als Parfüm

Apple-Parfüm

Zu den angenehmen Begleiterscheinungen des Auspackens neuer Apple-Geräte gehört der markante Geruch. Egal ob iPad, iMac oder MacBook Pro – es ist eine markante Note, die nach neuer Technik riecht, die einem entgegenströmt.

Einige Künstler haben diesen Geruch jetzt in Form eines Parfüms nachgemacht. Dazu ließen sie sich ein neues Apple-Gerät zuschicken und experimentierten so lange, bis das Ergebnis stimmte.

Wer in nächster Zeit nach Australien fliegen sollte, kann das Ergebnis in Melbourne proberiechen.

Eine Veröffentlichung für den Verkauf ist übrigens nicht geplant. Aber wer will auch ständig den schönen Geruch in der Nase haben und sieht dann doch kein neues iPad, wenn er die Augen öffnet?

Blog – The scent of an Apple product, sourcing the Macbook Pro fragrance. – Air Aroma.

Tech Tops: Google+, iTunes 11 und das 4-Zoll-iPhone

Facelifting für Google+, mehr iCloud in iTunes 11 und es wird wieder über ein Vier-Zoll-iPhone spekuliert – alle wichtigen News haben wir in unserer neuen Rubrik Tech Tops zusammen gefasst, den Top-Nachrichten aus der Tech-Welt.

Neues Aussehen für Google+

Google hat seinem sozialen Netzwerk Google+ ein kleines Facelifting verpasst. Ein Schelm, wer sich beim Betrachten an manches Facebook-Element erinnert fühlt. Schaden kann es Google+ zumindest nicht. Angesichts der Dominanz von Facebook ist es so vermutlich einfacher, Nutzer durch eine vertraute Umgebung zum Umstieg zu bewegen, als wenn diese sich komplett neu orientieren müssen. Und immerhin: Auf die Timeline wurde glücklicherweise bislang verzichtet.

iTunes 11 in Vorbereitung

9to5Mac berichtet, dass die Entwicklung der nächsten iTunes-Version 11 Fahrt aufgenommen hat. Das nächste Release werde erwartungsgemäß iOS 6 unterstützen und soll ein zentrales Interface für die iCloud enthalten, wo der Nutzer Einstellungen treffen kann. In der Diskussion sei auch ein mögliches Redesign.

Gedankenspiele zum Vier-Zoll-iPhone

Kein Jahr vergeht, ohne dass über ein größeres iPhone spekuliert wird. Die Frage ist dabei, ob es Apple wert ist, seine gerade bei Entwicklern beliebten Standardgrößen zu opfern, um es mit den großen Android-Phones aufzunehmen. Ein neues Gedankenspiel sieht eine Vier-Zoll-Variante vor, die lediglich in die Höhe wächst. Diese Option, so die nachvollziehbare Logik, wäre auch für die Entwickler von Apps akzeptabel, da die meisten in der Vertikale kaum Änderungen vornehmen müssten.

Neue Designakzente im Apple Online Store

„We’ll be back soon“ stand bislang auf einem gelben Post-It geschrieben, sobald der Apple Online Store aktualisiert wurde. Schon seit einiger Zeit wird darüber spekuliert, dass der Online Store ein neues Design bekommen könnte. Einen ersten Anhaltspunkt liefert ein neues Aussehen jener Wartungsmeldung, das jetzt erstmals gesichtet wurde.

Neues MacBook Pro im Anmarsch?

Lieferengpässe sind oft ein Anzeichen für eine kommende Produktaktualisierung. Aktuell ist das MacBook Pro 15-Zoll knapp geworden, berichtet MacRumors. Gibt es also bald eines der regelmäßigen Hardware-Updates?

Reflection: iPhone & iPad auf den Mac spiegeln

Seit der Vorstellung des ersten iPhones bewundern Apple-Fans, wie Apple bei seines Keynotes in Echtzeit den Bildschirm des Geräts auf die große Leinwand spiegelt. Dank eines Programms namens Reflection ist das kein Hexenwerk mehr. Für 15 Dollar können Nutzer die Vollversion erwerben. Voraussetzung ist ferner ein iPhone 4S bzw. ein iPad 2, da sich Reflection die AirPlay Mirroring-Funktion der Geräte zunutze macht. Statt auf ein Apple TV werden die Bildschirmdaten auf den Mac übertragen, wo sie mitsamt Gerät angezeigt werden.

Interessant ist Reflection vor allem für das Vorführen von Apps in Echtzeit. Aber auch das Aufzeichnen von Screencasts wird dank Reflection möglich.

http://reflectionapp.com/

VLC 2.0

Die neue Version 2.0 des beliebten Videoplayers VLC ist mittlerweile erschienen. In einem Artikel für die „Wilhelmshavener Zeitung“ habe ich vor kurzem die wesentlichen Neuerungen vorgestellt. Der vollständige Artikel ist über den unten stehenden Link abrufbar.

Warum ein so genannter Verkehrssicherungskegel eine Software zum Abspielen von Videos symbolisiert, bleibt wohl für alle Zeiten ein Rätsel. Lustig ist daran vor allem, dass ausgerechnet ein Programm, das von vielen Menschen weltweit als Lösung nahezu aller Videoprobleme angesehen wird, dem Betrachter selbst ein Rätsel aufgibt.

via Wilhelmshavener Zeitung: VLC: Hütchenspieler für alle Formate.

Mountain Lion vs. Windows 8

Kurz nach Bekanntwerden der neuen OS X-Version 10.8 (Mountain Lion) begannen bereits die Mutmaßungen: Reagiert Apple mit der schnellen Erscheinungsweise auf Windows 8, das am 29. Februar in den öffentlichen Betatest startet? Auch wenn der Zusammenhang nahe liegend erscheint, ist er doch falsch: Die Motivation der beiden Konzerne ist grundverschieden.

Für Microsoft geht es mit Windows 8 um den Eintritt in den Tablet-Markt. Mit Windows Phone 7 haben die Redmonder ein zartes Pflänzchen herangezogen, um in den Smartphone-Markt einzutauchen. Windows 8 soll eine Brücke zwischen Desktop und Smartphone schlagen. Der Bekanntheitsgrad und die Verbreitung von Windows sollen es erleichtern, dass Microsoft sehr schnell einen großen Marktanteil im Tablet-Markt erreicht.

Wenn also die Logik die ist, dass Apple auf Windows 8 reagiert, müsste eigentlich rasch eine neue Version von iOS erscheinen und nicht von OS X. Fakt ist: Apple führt den Tablet-Markt mit dem iPad nach wie vor ungeschlagen an. Während Google bei den Smartphones dank diverser Hersteller leichtes Spiel hatte, in punkto Quantität die Nase vorn zu haben, hinken Android-Tablets weiterhin dem iPad hinterher.

Welche Gefahr droht Apple durch Windows 8?

Ein anderes Argument, das gegen einen Zusammenhang zwischen Mountain Lion und Windows 8 spricht, ist die Frage, welche Gefahr Apple durch Microsoft droht. Die Annäherung von OS X an iOS ist für viele Mac-Nutzer beileibe kein Argument gewesen, vom PC auf den Mac zu wechseln. Ganz im Gegenteil: Es gibt nicht wenige Nutzer, die diese Verbindung zwischen Mobil und Stationär durchaus skeptisch betrachten. Die klassischen Wechselargumente werden durch Windows 8 nicht berührt, bzw. es ist noch schwer absehbar, ob es etwas daran ändern wird: Diese Punkte sind die Absturzsicherheit, die Geschwindigkeit und die Übersichtlichkeit des Macs, die dieser jedem Windows-PC voraus hat. Zwar hat Microsoft mit Windows 7 diese Argumente etwas abschwächen können. Doch unter dem Strich bleibt der Mac in diesen Punkten überlegen.

Was also treibt Apple an, schon ein Jahr nach Lion die nächste Version zu veröffentlichen?

Die Antwort darauf hat vermutlich mit dem erklärten Ziel von Lion und Mountain Lion zu tun, der Angleichung von OS X und iOS. Mountain Lion wird nicht nur weitere Apps wie Reminder, Notes und Messages auf den Mac bringen, sondern auch den Updatezyklus angleichen. Künftig, das war bereits zu lesen, sollen OS X-Versionen wie iOS  jährlich erscheinen. Neue Funktionen in iOS könnten so schneller auch auf dem Mac zur Verfügung stehen.