Die App-Store-Kuh gibt keine Milch mehr

Tja, liebe Schlausprecher, die mit den App Stores das Ende der Geiz-ist-geil-Kultur im Netz gekommen sahen: Eine Umfrage unter App-Entwicklern hat ergeben, dass nicht einmal ein Viertel von ihrer Arbeit existieren können:

Flo’s Weblog:

Demzufolge verdienen über die Hälfte der über 10.000 befragten Entwickler lediglich bis zu 500,- US$ pro Monat. 23% kommen immerhin auf bis zu 5.000,- US$ pro Monat, wovon sich schon ganz gut leben ließe. Und gerade einmal knappe 3% kommen auf über 100.000,- US$ an Gewinnen mit der eigenen App.

Im Google Play Store soll es – erwartungsgemäß – noch schattiger aussehen.

Das Problem mit diesen verallgemeinerten Zahlen ist, dass sie natürlich außer Acht lassen, welche Qualität die Apps haben. Ein dezenter Hinweis darauf ist das überraschende Ergebnis, dass fast die Hälfte der Entwickler nicht die nativen Entwicklungsplattformen benutzt. Der durchschnittliche Anwender wird für sich feststellen, dass er vielleicht eine Handvoll Apps regelmäßig benutzt.

Letztlich ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass in den App Stores in den vergangenen Monaten ein ruinöser Wettbewerb mit Preisdumping und Kostenlos-Aktionen stattgefunden hat, mit dem sich die Entwickler zum Teil selbst die Preise verdorben haben. Ein wenig erinnert das an den Handel mit Nachrichten, der ebenfalls darunter leidet, dass viele Nutzer nicht einsehen, dafür etwas zu zahlen, der andererseits diese Haltung aber ebenso mit kostenlosen Angeboten im Wettbewerb befeuert.

Diese Spirale nach unten scheint auch in den App Stores angekommen zu sein.

Mayday, Mayday: Amazon bietet Sofort-Support an

Das Amazon-Smartphone scheint den ersten Reviews zufolge eher ein Reinfall zu sein. In punkto Support zeigt das Onlinekaufhaus aber, dass es auf jahrelange Erfahrungen zurückgreifen kann.

Jean-Claude Frick:

Per Mayday können sich Kindle Fire HDX-User mit nur einem Klick mit einem technischen Berater von Amazon verbinden und via Live-Video durch Funktionen führen lassen und technischen Support erhalten. 

Hut ab vor Amazon. Sie scheinen damit die Marktlücke jener Nutzer erkannt zu haben, die gerne ein Tablet haben möchten, trotz der niedrigen Kenntnis-Voraussetzungen aber Berührungsängste mit den Geräten haben.

Making of: Apple dreht Werbespot komplett mit dem iPhone 5S

Apple hat einen Werbespot zum 30. Jahrestag des ersten Macs komplett mit dem iPhone 5S drehen lassen. Das Ganze wurde weltweit zeitgleich aufgenommen und via Internet übertragen. Der Regisseur des Projekts klinkte sich via FaceTime ein, um Anweisungen zu geben.

Das Projekt zeigt, welche mächtigen kreativen Werkzeuge heutzutage jedermann in seinen Händen hält. Vor zwanzig Jahren waren Camcorder noch weit davon entfernt, Profiequipment zu ersetzen. Die heutige Technik ist erschwinglich und leistungsfähig zugleich. Und wir merken plötzlich, worauf es bei einem gutem Film wirklich ankommt: Die Idee und die Umsetzung.

Tagebuch eines Piloten

Beim Gedanken an den Pilotenberuf schwankt die eigene Vorstellung immer zwischen Traum und Albtraum: Reisen in ferne Länder und ein vergleichsweise guter Verdienst stehen einem harten Arbeitsalltag und den Mühen der ständigen Zeitzonenwechsel gegenüber.

In diesem Blog wird der Alltag sehr anschaulich beschrieben. Anlass war die Neuregelung von Flugdienstzeiten in der EU. Da diese Regelung anders gekommen ist, als es vom Autor beabsichtigt wurde und das Thema damit erledigt ist, gibt es leider auch keine neuen Einträge mehr – schade.

12 Tage Geschenke – Schenken macht Freude?

Florian Schimanke, Flo’s Weblog:

Anzunehmen, dass Apple dabei jeden Tag den Geschmack eines jeden Nutzers trifft wäre sicherlich unangemessen (…) Mal wieder ist Apples Problem an dieser Stelle eine ungerechtfertigte Erwartungshaltung.

Natürlich lässt sich nicht jedermanns Geschmack treffen, das ist richtig. Doch Geschenke wie einen alten Ladenhüter à la „Kevin allein zuhause“ braucht kein Mensch. Die, die den Film mögen, können ihn für kleines Geld erwerben. Für alle anderen ist er schlichtweg uninteressant.

Die kritisierte, zu hohe Erwartungshaltung ist durch Apple selbst hervorgerufen worden. In den vergangenen Jahren entzückten viele Geschenke der Aktion dadurch, dass sie einen etwa mit neuen TV-Serien in Kontakt brachten. Das war natürlich durchaus (und zurecht!) auch für Apple verkaufsfördernd.  Dieses Jahr ist die Auswahl der Geschenke bislang recht dürftig.

Wenn man denn nun meint, unbedingt Kritik an den von Apple angebotenen Geschenken (ich wiederhole das Wort noch mal: Geschenken) äußern zu müssen, so möge man dies bitte bei Apple direkt machen.

Das sehe ich anders. Irgendwelche Formulare auszufüllen, bringt nichts. Und da die „12 Tage“-Aktion auch und vor allem dem Marketing dient, müssen die Nutzer nicht in  Demut verfallen und schweigen.

Die öffentliche Kritik ist, wenn sie angemessen ist und sachlich vorgetragen wird, vollkommen berechtigt. Unberechtigt ist – da gebe ich Florian Schimanke recht -, wenn die Entwickler der kostenfreien Apps in den Kommentaren beschimpft werden. Denn die können nun wirklich nichts für dafür.

wasgehtApp Folge 4 – Über das Podcasten

In der vierten Folge des wasgehtApp podcasts ist Annik Rubens (Larissa Vassilian) zu Gast. Hier unsere Beschreibung der Sendung:

Der Schrank zur Welt: Dank des Internets können wir im Schrank sitzen, in ein Mikrofon sprechen und die Welt hört uns zu. Glaubt Ihr nicht? Stimmt aber. Das Zauberwort heißt Podcasten und erlaubt Gesprächsrunden ohne Konventionen und ohne Blick auf die Einschaltquote.

Larissa Vassilian versteht davon eine Menge. Als Annik Rubens ist sie seit dem Jahr 2006 auf Sendung und gilt trotz ihres jungen Alters schon als Urgestein in der deutschen Podcasterszene. Schlaflos in München hat einen riesigen Fankreis. Außerdem hat Larissa an diversen anderen Projekten mitgearbeitet, unter anderem auch am Cross-Media-Fernsehprojekt Rundshow im Bayerischen Fernsehen.

Im Gespräch mit Julia und Malte erzählt sie, wie sie zum Podcasten kam, welche Podcasts sie selbst gerne hört und warum sie derzeit seltener zu hören ist.

Über diesen Link gelangt Ihr direkt zur Sendung.