Ärgern wir uns für einen Augenblick mal nicht darüber, dass die hysterische Datenschutzdebatte dafür gesorgt hat, dass Google Street View in Deutschland nicht ausgebaut wird (während wir munter von amerikanischen Geheimdiensten ausspioniert werden, was aber wiederum kaum einen so richtig tangiert): Das wahre Potenzial des Straßenfotografierens ist ja noch lange nicht ausgeschöpft. Dass der Nutzer des Google-Dienstes sich am fremden Zielort schon mal umschauen kann, um bei einer Fahrt dorthin nicht lange herumzuirren, ist ja nur der eine Nutzen.
Ein ganz anderer ist, fremde Regionen erkunden zu können, ohne gleich Flugzeug, Auto oder Bahn bemühen zu müssen. Die Frage ist nur: Wo fängt man damit an?
Mit MapCrunch gibt es einen Dienst, der einem das Sightseeing leichter macht. Per Zufallsgenerator geht es an einen beliebigen Ort der Erde, der von Google schon fotografiert wurde. Der Nutzer kann dabei Präferenzen einstellen, er kann es aber auch lassen und sich einfach überraschen lassen. Ein schönes Sonntagsvergnügen.
Für Erheiterung sorgt auch Geoguessr. Dabei handelt es sich um ein Ratespiel. Der Nutzer bekommt eine Straßenansicht von Street View angezeigt und muss dann auf der Karte markieren, wo er diesen Ort vermutet. Ein heiteres Vergnügen, denn der Einschätzen von Flora und Fauna hat manchmal großartig hin, geht manchmal aber auch gründlich daneben. Kleiner Tipp: Ortsschilder und die Sprachen, in denen sie verfasst sind, helfen häufig auch weiter. Wenn denn gerade eines greifbar ist.
Danke an die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung für die Tipps!