Kurz notiert: Photoshop CS6, Tim Cook, Kontaktdaten in iOS

Die Adressbücher von iOS-Nutzern sollen besser geschützt werden. Adobe präsentiert eine absolut faszinierende neue Funktion in Photoshop CS6, mit der sich Personen und Gegenstände spurlos in Bildern verschieben lassen. Und Apple-Chef Tim Cook sorgte für Aufsehen mit einer Rede auf einer Technologiekonferenz. Die Neuigkeiten in Kürze:

  • Content Aware Move in Photoshop CS6: Der Name klingt kompliziert, doch die Funktion ist kinderleicht zu bedienen und das ist fast schon beängstigend, wenn man bedenkt, wie leicht künftig Bilder manipuliert werden können. Adobe hat in einem YouTube-Video eine neue Funktion vorgestellt, mit der sich Bildteile verschieben lassen, ohne dass dies dem Bild später anzusehen ist. Der Hintergrund wird dabei im Stile der bereits in CS5 vorhandenen Content-Aware-Fill-Funktion ersetzt.
  • Rede von Apple-Chef Tim Cook: Anders als Steve Jobs ist sein Nachfolger Tim Cook in der Öffentlichkeit präsenter. Auf der Goldman Sachs Technology Conference sprach er jetzt über Themen wie Apples Preispolitik, die Arbeitsbedingungen bei Apples Zulieferern und darüber, dass das Apple TV ein Hobby bleibt. T3n hat die wesentlichen Punkte zusammengefasst. Flo’s Weblog ebenso.
  • iOS-Kontaktdaten werden besser geschützt: Nachdem sich das soziale Netzwerk Path „versehentlich“ mit seiner App in den Adressbüchern von iOS-Nutzern bedient hat, will Apple den Schutz der Kontaktdaten verbessern. 9to5Mac berichtet, dass in einem künftigen Softwareupdate ein neuer Sicherheitsmechanismus implementiert werden soll. Gleichwohl verstoße das Abgreifen der Daten schon jetzt die geltenden Regeln für App-Programmierer.

Adobe Creative Cloud: CS 6 für 50 Dollar im Monat?

Laut einem Bericht von „The Verge“ plant Adobe mit Einführung der Creative Cloud eine Preisoffensive. Für Preise ab rund 50 Dollar pro Monat sollen Nutzer Zugriff auf die neue Creative Suite 6 erhalten, zu der u.a. Photoshop (erste Features wurden kürzlich vorgestellt), Illustrator, InDesign, Premiere und andere bekannte Produkte gehören.

Im Fokus dieses neuen Vertriebsmodells dürften sicherlich die Gelegenheitsnutzer stehen, die den bisher vierstelligen Anschaffungspreis scheuen und somit entweder nach Alternativen suchen oder besonders für Piraterie anfällig sind.

Ob aber neue Käuferkreise angesprochen werden, dürfte maßgeblich von der Flexibilität des Abomodells abhängen. Ist dieses zu langfristig angelegt, ist die Software zwar auf das Jahr gerechnet (600 Dollar) immer noch sehr günstig, doch dürfte die Hemmschwelle zur Nutzung dann trotzdem hoch liegen.

Adobe Creative Cloud to be priced at $49.99 monthly, includes Creative Suite 6 and Lightroom 4 | The Verge.

Leselinks: Photoshop CS 6, Windows 8 und die Speicher der Webgiganten

Adobe gewährte erste Einblicke in Photoshop CS 6, Microsoft verrät mehr über Windows 8 und wie schafft es Google eigentlich, all die Daten zu speichern und vor allem wiederzufinden? Einige Lesetipps zum Wochenende:

  • Photoshop CS6:  In diesem Jahr wird Adobe seine Creative Suite in der Version 6 herausbringen. Besonders im Fokus steht dabei natürlich vor allem Photoshop. Dessen CS6-Version wird ein dunkleres User Interface erhalten, wie erste Videos zeigen. Ferner gibt es Einblicke in neue Funktionen in Camera Raw. Den vollständigen Artikel gibt es bei Heise.de.
  • Wie die Webgiganten ihre Daten speichern: Unsereins freut sich ja schon, wenn die Artikeldatenbank langsam den vierstelligen Bereich ansteuert. Google, Amazon und Co. spielen in Sachen Datenmenge in einer ganz anderen Liga, doch reichen dafür nicht mehr handelsübliche Server und Festplatten. Einen spannenden Einblick in die Speichermethoden der Webgiganten gibt Ars Technica in einem sehr langen, aber überaus lesenswerten Artikel.
  • Windows 8: Auf dem Smartphone entzückt das Metro-Design, auf dem Desktop findet es der eine oder andere aber noch arg gewöhnungsbedürftig. Zudem versucht Microsoft mit Windows 8 dem Beispiel Apples zu folgen, einen App Store für Desktopcomputer zu etablieren und wie in Lion eine Brücke zu mobilen Betriebssystemen zu schlagen. Nun sind die neuen Funktion in Lion bekanntermaßen nicht unbedingt nur auf Freude gestoßen. Bei T3n gibt es nun weitere Details zum neuen Betriebssystem, ferner bei PocketNow und auf WinSuperSite.