iPhone X: Augenblicklich das Beste

Die Auseinandersetzung mit dem iPhone X hatte schon lange begonnen, bevor das Gerät im September in Cupertino das erste Mal öffentlich vorgestellt wurde. Bauform, Face ID, kein Touch ID – all das sickerte im Grundrauschen mancher Fehlinformation schon vorher durch. Und so waren wir, die Nutzer, eben auch nicht naiv und unbefangen, als uns der Beginn einer neuen Dekade, wie Apple-Chef Tim Cook das Gerät bezeichnet, präsentiert wurde.

Dieser Testbericht fußt auf knapp zwei Wochen täglicher Nutzung. Bei technologischen Veränderungen mit der Tragweite des iPhone X bleiben viele Fragen naturgemäß noch offen, weil sie einer Langzeitbeobachtung bedürfen. Gleichwohl lässt sich schon einiges zum Alltag mit dem iPhone X sagen.Weiterlesen

iOS 11 bringt viele neue interessante Funktionen mit. Foto: (c) Apple

10 großartige Kleinigkeiten in iOS 11

Eine so dicht bepackte Keynote auf der Apple-Weltentwicklerkonferenz WWDC hat es lange nicht gegeben. Und trotzdem fand längst nicht alles Eingang in die Präsentation oder ging schlichtweg unter.

Die nachfolgend genannten Funktionen sind Teil der Beta 1 – insofern sind bis zum Final Release noch Änderungen möglich.

Hier zehn Highlights rund um iOS 11, auf die sich Nutzer freuen dürfen:

  1. Einstellbares Kontrollzentrum: Die Schaltzentrale für iPhone und iPad, die per Swipe nach oben aufgerufen wird, erhält ein komplett neues Design. Swipes nach links und rechts entfallen künftig, da alles auf einer Seite angezeigt wird. Vor allem aber ist das Kontrollzentrum künftig frei einstellbar. Schalter, die nicht benötigt werden, lassen sich abschalten. Gleichzeitig verbergen sich in den Einstellungen, die über die Einstellungen-App erreichbar sind, einige neue Schalter.
  2. QR-Codes: Totgesagte leben länger. Der QR-Code erfreut sich in Asien größerer Beliebtheit als in Europa, wo die Übermittlung von URLs, Telefonnummern und Daten per Abfotografieren einst Hoffnungsträger war, inzwischen aber immer mehr auszusterben droht. In iOS 11 wird die QR-Code-Erkennung direkt in die Kamera-App integriert. Zusatz-Apps sind damit nicht mehr nötig. Wird ein QR-Code erkannt, wird oben im Bild eine Benachrichtigung angezeigt mit der Möglichkeit, zum Beispiel eine verknüpfte URL aufzurufen.
  3. Automatisches Aufräumen von Apps: Dieses Feature richtet sich eher an Powernutzer, die häufig neue Apps ausprobieren und diese vor allem horten. iOS erkennt auf Wunsch automatisch, welche wenig genutzt werden und archiviert diese. Das heißt: Die Apps werden gelöscht, aber zugehörige Datenbestände laut Beschreibung aufbewahrt, so dass sie nach dem Neuladen wiederhergestellt werden können. Allerdings sind nur Apps erneut abrufbar, die auch weiterhin im App Store verfügbar sind.
  4. AirPods mit mehr Steuermöglichkeiten: Schon jetzt können die Funkkopfhörer per Doppelantippen gesteuert werden, etwa zum Beginnen oder Beenden des Abspielens. In iOS 11 ist es möglich, zwischen der Seite zu konfigurieren. Das heißt: Doppel-Tap links löst beispielsweise das Playback aus, Doppel-Tap rechts Siri.
  5. Bildschirmvideos aufnehmen und mehr Funktionen für Screenshots: Bildschirmfotos in iOS 11 (Home-Taste + Lautstärke laut) können direkt nach der Aufnahme nachbearbeitet werden. Eine entsprechende neue Funktion bietet Möglichkeiten, Inhalte zu markieren oder eine Lupe darauf zu legen. Neu ist ferner, dass Bildschirmvideos auf dem Gerät aufgenommen werden können. Das war bislang nur im Zusammenhang mit einem Mac möglich.
  6. Taschenlampe auf dem iPad: Auf dem 9,7-Zoll-iPad Pro gibt es in iOS 11 endlich auch einen Taschenlampen-Button im Kontrollzentrum. Wer das Kameralicht auf der Rückseite dafür verwenden wollte, musste bislang im Gegensatz zum iPhone einen umständlichen Weg wählen: Über die Kamera-App in den Video-Modus wechseln und dort mit Klick auf den Blitz die Lampe aktivieren. Das geht künftig viel einfacher.
  7. Automatisches Setup: Auf der Apple Watch wird beim Koppeln mit dem iPhone eine Art Codewolke angezeigt, die, wenn sie abfotografiert wird, automatisch die Verbindung herstellt. In iOS 11 soll es ein ähnliches Setup für iPhone und iPad geben, wobei zum Beispiel die wichtigsten Passwörter und Einstellungen automatisch übernommen werden. Voraussetzung ist natürlich, dass sie auf anderen Geräten schon vorher eingestellt waren.
  8. WLAN-Zugangsdaten automatisch synchronisieren: Wer mehrere iOS-Geräte sein Eigen nennt und parallel verwendet, hat sich vielleicht schon mal geärgert, dass die Zugangsdaten für WLANs auf jedem Gerät einzeln eingetippt werden müssen. Mit der neuen Sync-Funktionen soll es genügen, die eigenen Geräte im aufgeschlossenen Zustand nebeneinander zu legen. Sie tauschen die Daten dann untereinander aus.
  9. Neue Balken für die Mobilfunkanzeige: Die Punkte oben links gehören der Vergangenheit ein. Apple kehrt damit zu einer klassischen Anzeige der Empfangsqualität zurück, so wie es sie früher auf dem iPhone schon mal gab und wie sie bei anderen Herstellern auch üblich ist.
  10. Mehr iCloud-Speicher zum gleichen Preis: Diese Neuigkeit hat nur indirekt mit iOS 11 zu tun. Apple bietet künftig 2 Terabyte Speicher zum Preis von einem ein. Der Speicherplan für knapp zehn Euro erhielt ein kostenloses Upgrade. Der günstigere mit 200 Gigabyte ist hingegen gleich geblieben – die Verlockung, den größeren zu bestellen, dürfte damit ganz im Sinne der Marketing-Strategen gestiegen sein.

iOS 11 soll im Herbst erscheinen. Derzeit ist bereits die erste Betaversion verfügbar. Vermutlich wird es im Sommer auch wieder ein Public-Beta-Programm geben, das für alle Interessierten geöffnet ist. Allerdings sollten sich Nutzer bewusst sein, dass Beta-Software stets Fehler enthalten kann. Vom Einsatz auf Produktivgeräten ist daher abzuraten.

iPhone 7 im Test: Mit der zweiten Linse sieht man besser

Die Unterschiede zwischen dem iPhone 7 und seiner Plus-Variante sind signifikanter als bei den beiden Vorgängern. Das wirkliche iPhone-Flaggschiff ist künftig das Plus-Modell.

Vieles im Leben wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Das alte Sprichwort hat sich auch für das iPhone 7 von Apple bewahrheitet. Der Verzicht auf den Klinkenstecker für Kopfhörer löste bereits als Gerücht große Stürme der Entrüstung aus. Knapp drei Monate nach der Vorstellung des aktuellen Smartphone-Flaggschiffs ist die Alltagsruhe zurückgekehrt. Mitte Dezember hat Apple die AirPods veröffentlicht. Die Funkkopfhörer sind die hauseigene Alternative zum Kabelkopfhörer. So soll die Zukunft aussehen. Die kabelgebunden Hörer können allerdings mit einem mitgelieferten Lightning-Stecker-Adapter zumindest weiterhin am Strom- und Datenanschluss betrieben werden. Die mitgelieferten Kabel-EarPods haben sogar gleich den richtigen Stecker.Weiterlesen

iPad Pro 9,7 im Test: Den richtigen Ton getroffen

Als im Herbst vergangenen Jahres das iPad Pro im großen 12,9-Zoll-Format präsentiert wurde, kursierte anschließend ein Gerücht im Netz: Apple verabschiede sich angeblich vom ursprünglichen 9,7-Zoll-Format des iPads, mit dem im Jahr 2010 alles begann. 

Im Frühjahr 2016 haben wir nun das kleine iPad Pro im 9,7-Zoll-Format vor uns liegen und können über das Gerücht von damals nur noch lachen. Zum Glück, denn das mittlere der drei iPad-Formate hat nicht nur seine Daseinsberechtigung – es ist weiterhin die optimale Größe für ein Tablet. Trotzdem ist es zweifellos sinnvoll, auch Geräte mit kleinerem oder größeren Display bereitzuhalten.Weiterlesen

Eine Woche mit dem iPhone 6s Plus

Seit einer Woche benutze ich nun das neue iPhone 6S Plus und fasse hier meine ersten Eindrücke zusammen.

3D Touch

iPhone 6s und iPhone 6s Plus. Foto; Apple
iPhone 6s und iPhone 6s Plus. Foto: Apple

Das Aufklappen der Schnellstart-Funktionen (Quick Actions) durch tiefes Drücken auf das App-Icon ist sicherlich die Funktion, bei der viele Nutzer des iPhone 6s und 6s Plus zuerst mit 3D Touch in Berührung kommen.

Auch wenn ich dieses Power-User-Feature seit Anbeginn sehr einleuchtend finde, stelle ich nach einer Woche fest, dass ich es bislang noch kaum benutze. Das mag mit Gewohnheiten zu tun haben und mit meinem Nutzungsverhalten, vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Mehrzahl der Apps dieses Aufklappen bislang nicht unterstützt, wodurch es leicht in Vergessenheit gerät.Weiterlesen

iPhone 6s: Die ersten Reviews sind da (Videos)

Wenige Tage vor dem Verkaufsstart des neuen iPhone 6s und iPhone 6s Plus liegen die ersten Reviews vor. 

Sehr lesenswert finde ich die Rezension von John Paszlowski bei Buzzfeed. Er beschreibt 3D Touch als sehr nützliche Funktion, deren Potenzial im Vorfeld vielleicht etwas unterschätzt wurde. Auch die Möglichkeit, Siri jetzt auch ohne angeschlossenes Lightningkabel zu nutzen, findet lobende Erwähnung. Neugierig macht auch seine Begeisterung für Live Photos, eine neue Funktion, bei der wenige Sekunden vor und nach einem Foto als Video mit aufgenommen werden. Die Erhöhung der Megapixel-Zahl bei der Kamera und die 4K-Aufnahme der Videos imponiert ihm hingegen nicht so sehr.

Die Reviews erwecken den Eindruck, dass das iPhone 6s mehr ist als nur einfaches s-Update des Vorjahresmodell. Zwar ist das Design fast das Gleiche geblieben. Apple wirbt damit, dass alles anders geworden ist. Das, was bisher zu sehen, macht sehr neugierig, selbst einmal das neue iPhone in den Händen zu halten.

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Dev Diary: Risiken und Nebenwirkungen von setHidesBarsOnSwipe

Viele kennen es von der Facebook- und anderen Apps, dass die Navigationbar in Apps sich langsam ausblendet, wenn der Nutzer nach unten scrollt. Beim Zurückscrollen taucht sie dann rasch wieder auf, so dass die Bedienelemente stets schnell erreichbar sind.

Seit iOS 8 existiert eine einfache und komfortable Möglichkeit, den Bildschirm auf diese Weise in Apps effizienter auszunutzen:

[self.navigationController setHidesBarsOnSwipe:YES];

Die Sache hat nur einen Haken. Bislang hatte ich in meiner App eine Funktion implementiert, die Wischgesten nach rechts in eine Art Zurück-Funktion übersetzt:

UISwipeGestureRecognizer *recognizer;
recognizer = [[UISwipeGestureRecognizer alloc] initWithTarget:self action:@selector(pageTurnLeft:)];
[recognizer setDirection:(UISwipeGestureRecognizerDirectionRight)];
[[self view] addGestureRecognizer:recognizer];

Die Funktion löst seit dem Aktivieren von setHidesBarOnSwipe nicht mehr aus. Wie sich herausstellte, zieht die Funktion alle Gesten auf sich. Es ist aber durchaus möglich, sich dem GestureRecognizer anzuschließen:

[self.navigationController.barHideOnSwipeGestureRecognizer addTarget:self action:@selector(swipeGesture:)];

Ein GestureRecognizer für alles – das klingt zu schön, um wahr zu sein. Und das ist es auch. Denn bislang konnte ich dem Recognizer gleich die gewünschte Swipe-Richtung mit auf den Weg geben (setDirection), was hier nicht geht. Mehr noch: Wir haben es bei der ausgelösten Funktion auch nicht mit einem Übergabewert des Typs UISwipeGestureRecognizer zu tun, dessen Direction wir einfach auslesen könnten, sondern mit einem anderen Vertreter:

- (void)swipeGesture:(UIPanGestureRecognizer*)gesture

Der UIPanGestureRecognizer ist leider kein so freundlicher Typ. Das Bestimmen der Richtung gestaltet sich weitaus aufwendiger. Und bislang habe ich noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden, neue und alte Funktion in Einklang zu bringen.

WWDC Keynote: Was gibt es Neues bei Apple?

iOS 9Die Neuigkeiten der Keynote auf der Weltentwicklerkonferenz WWDC im Überblick:
  • Neue Versionen von iOS, OS X und WatchOS: Es gibt neue Betriebssysteme für iPhone und iPad (iOS 9), für den Mac (OS X El Capitan) und für die Apple Watch (Watch OS 2). Sie alle sollen im Herbst fertig und kostenlos verfügbar sein.
  • Public Beta für iOS 9 und OS X El Capitan: Beide neuen Versionen sollen in der Betaphase ab Juli allen Interessierten zur Verfügung gestellt werden.
  • Swift 2 wird Open-Source: Die neue Programmiersprache erscheint in Version 2 und soll bis Ende des Jahres als Open-Source-Projekt veröffentlicht werden (übrigens auch für Linux!).
  • Apple Music vorgestellt: Für 9,99 Dollar im Monat steigt Apple in das Streaming-Geschäft ein. Drei Monate gibt es zur Probe kostenlos. In den neuen Dienst fließt das Know-How von Beats Music ein.
  • Apple fasst die Entwicklerprogramme für iOS und OS X zusammen: Waren bislang zwei Mitgliedschaften für je 99 Euro notwendig, reicht jetzt eine.
OS X 10.11 El Capitan:
  • Schwerpunkte der neuen Version sind Verbesserungen bei der Stabilität und der Geschwindigkeit.
  • Die Spotlight-Suche wurde aufgebohrt: Künftig werden auch Fragen des Nutzers verstanden und in Suchergebnisse umgesetzt.
  • Es gibt neue Gesten, die die Bedienung erleichtern sollen.
  • Die Grafik-Engine Metal gibt es künftig auch für den Mac: Vorgestellt wurde sie vergangenes Jahr zunächst für iOS.
iOS 9:
  • Alle Geräte, die iOS 8 unterstützen, können auch mit iOS 9 aktualisiert werden. Es werden keine älteren Geräte ausgeschlossen.
  • Siri wird proaktiv: Apples Antwort auf Google Now ist eine intelligentere Siri, eine vorausschauende Suche und das alles soll den Datenschutz wahren.
  • Apple Maps mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Berlin ist am Anfang mit dabei. Künftig kann man sich per Bus, Bahn, etc. durch die Start lotsen lassen.
  • Das iPhone sucht bei unbekannten Telefonnummern in den E-Mails, ob vielleicht ein Kontakt zugeordnet werden kann.
  • Apple Pay startet in Europa: Leider nicht in Deutschland, dafür aber in Großbritannien.
  • Notizen App mit neuen Funktionen: Fotos, Checklisten und mehr sind künftig möglich. Für Dritt-Apps wird es jetzt schwierig, zumal auch die Schrift angepasst werden kann.
  • Apple startet eigene Nachrichten App: Die News App gibt es zunächst nur in den USA, Großbritannien und Australien. Sie soll für Medien wie Zeitungen und Zeitschriften aber auch für Blogger gleichermaßen eine Plattform bieten. Eigene Apps werden damit ein Stück weit entbehrlich. Der Newsstand soll indes verschwinden.
  • Split Screen fürs iPad: Nutzer können künftig zwei Apps gleichzeitig nutzen. Die Apps teilen sich den Bildschirm auf. Entwickler sind gut beraten, mit Auto Layout und Size Classes zu arbeiten.
  • CarPlay wird kabellos: In iOS 9 bedarf es keiner Kabelverbndung mehr, um Autoradio und iPhone zu verbinden.
WatchOS 2:
  • Die neue Version ermöglicht Dritt-Apps, die direkt auf der Uhr betrieben werden können, und nicht wie bisher nur über WatchKit mit dem iPhone.
  • Es gibt einige neue Ziffernblätter, darunter mit Fotos.
  • Es gibt einen Weckermodus, bei dem die Uhr nachts auf die Seite gelegt wird.
  • Auf der Uhr können künftig Videos wiedergegeben werden.
  • E-Mails können direkt von der Uhr aus beantwortet werden.

Apple bietet fürs iPhone wieder ein Dock an

Freud und Leid sind beim iPhone Dock vereint: Immer wieder mussten iPhone-Besitzer das Zubehörteil neu kaufen, weil sich die Bauform in der neuen Gerätegeneration geändert hat. Dann kam der Lightning-Anschluss und die größeren Modelle und damit erstmal freie Fahrt für Drittzubehörhersteller, weil Apple selbst kein eigenes Dock mehr im Angebot hatte.

Jetzt hat sich Apple mit einem Dock zurückgemeldet, das gute Chancen hat, auch die nächsten iPhone-Generationen zu überdauern. Allerdings ist auch der Preis deutlich gestiegen: 45 Euro kostet das Teil.

Quelle: iPhone Lightning Dock – Apple Store (Deutschland)

Im iPhone steckt ein verdecktes UKW-Radio

Einige haben sich vielleicht schon einmal so wie ich gefragt, warum eigentlich diverse Smartphone-Hersteller ein UKW-Radio im Gerät einbauen (das sie oft kaum bewerben) und Apple so etwas nicht vorhält. Nun, eine plausible Erklärung wäre, dass Apple auf unnützen Ballast verzichtet und – zumindest in meinem Fall – ein UKW-Radio im Smartphone entbehrlich ist.

Zumindest technisch steckt aber auch in jedem iPhone ein UKW-Radio:

You probably didn’t know it, but there’s a FM radio inside your iPhone. It’s part of the wireless chip that provides the phone with WiFi and Bluetooth (the Murata 339S0228 chip, in the case of the iPhone 6). Apple has this functionality switched off, and the National Association of Broadcasters would like the company to switch it on, arguing that there are a number of benefits over streamed radio content.

Wenn die Technik sowieso im Chip sitzt, warum wird sie dann nicht zumindest für Dritt-Apps freigegeben? Die Antwort ist, dass es allein mit dem Empfangsmodul nicht getan ist. Es fehlen eine brauchbare Antenne und ein Verstärkermodul, was beides Platz benötigt, der nun wirklich nicht unbedingt verschwendet werden muss. Die meisten anderen Smartphones lösen das Antennenproblem, indem das Headset als Antenne fungiert. Das wäre sicherlich auch im Falle des iPhones denkbar, entspricht aber wohl kaum dem Anspruch, den Apple an Technologien stellt.

Zumindest einen guten Grund gibt es aber schon, das Fehlen des Radios zu bedauern:

Users could avoid expensive data charges and save battery life if they listen to the FM chip for free. Listening to streaming drains your battery three to five times faster than listening to the exact same content on the FM chip [and] it’s a critical resource in an emergency.

Im Katastrophenfall hätte der Anwender also ein brauchbares Batterieradio, das er so wohl nicht mehr unbedingt vorhält. Und wenn wir mal darüber nachdenken, ob die Mobilfunknetze im Ausnahmezustand wohl noch funktionieren, so wird einem das UKW-Radio im Smartphone immer sympathischer.

Doch selbst wenn Apple sich irgendwann doch noch entscheidet, dem Wunsch der amerikanischen Rundfunkanstalten zu beugen (was unwahrscheinlich ist), so bleibt das Problem, dass viele Länder schon drauf und dran sind, analoge UKW-Sender abzuschalten. Ersatz ist DAB-Funk. Und natürlich … Onlinestreaming.