Der 4G-Etikettenschwindel

Apple hat in mehreren Ländern die Bezeichnung 4G durch Cellular ersetzt. Vor allem in Australien liefen Verbraucherschützer Sturm, weil das neue iPad dort – wie in Deutschland – gar nicht die dortigen LTE-Frequenzen beherrscht. Jetzt regt sich Kritik an den Verbraucherschützern, die Apple zu diesem Schritt veranlassten.

Florian Schimanke fasst sich an den Kopf. Zwar halte er Verbraucherschutz für sinnvoll und wichtig, schrieb er am Sonntag in seinem Blog, doch die Diskussion darum, ob Apple fälschlich die Bezeichnung 4G beim neuen iPad verwendet, hält er für vollkommen überzogen. Die Verbraucher sollten sich schließlich vor dem Kauf mit dem Gerät auseinander setzen.

Nun ist es in der Tat so eine Frage, warum ausgerechnet Apple all die 4G-Kritik auf sich zieht, wo doch in den USA alle – Netzbetreiber wie Handyhersteller – Etikettenschwindel mit der so genannten vierten Mobilfunkgeneration treiben. AT&T verkauft etwa HSPA als 4G, obwohl es nur eine andere Spielart von 3G ist, also von UMTS. Mit 4G ist gemeinhin LTE (Long Term Evolution) gemeint, wenngleich auch LTE nicht gleich LTE ist und die Landschaft der Standards und Bezeichnungen immer undurchschaubarer wird. Es wird eigentlich höchste Zeit, dass endlich mal wie beim DSL-Anschluss Mbit-Zahlen ins Spiel kommen – der Unterschied ist nur, dass beim Mobilfunk auch Latenzzeiten eine große Rolle spielen. Auf jeden Fall hat der normale Mobilfunkkunde längst aufgehört, zu verstehen, was mit den Kürzeln gemeint ist.

Beim neuen iPad geht es gar nicht darum, dass 4G in einem falschen Zusammenhang verwendet wird, sondern darum, dass Apple das iPad auch in Ländern als 4G-fähig anpreist, in denen die LTE-Netze auf anderen Frequenzen funken (so wie in Deutschland).

Dass Apple den Zorn der Verbraucherschützer stellvertretend für eine ganze Branche auf sich zieht, hat zum einen damit zu tun, dass Apple immer bedeutender in der IT-Welt wird. Zum anderen agiert der Konzern aus Cupertino international – und in anderen Ländern werden PR-Versprechen mitunter enger gesehen als in den USA.

Warum aber ärgerlich darüber sein, dass Apple 4G nicht mehr verwendet (in Deutschland ist es übrigens bei 4G geblieben)? Laut Florian Schimanke soll 4G außerhalb der USA kaum bekannt sein – das mag, was die Mehrheit der Bevölkerung angeht, zutreffen. Doch gerade für den Teil der Technikinteressierten, denen 4G ein Begriff ist, ist es ärgerlich, wenn er in einem verwirrenden Zusammenhang verwendet wird.

Es kann und sollte nicht im Interesse der Verbraucher liegen, dass es erst Recherchen bedarf, um herauszufinden, ob Features auch hierzulande funktionieren.

„iPad Cellular“ – Apple benennt neues iPad um – Flo’s Weblog | Apple News and more….

Getestet: Das neue iPad

Im Grunde sollte zum neuen iPad (umgangssprachlich auch iPad 3 genannt) eigentlich alles gesagt sein. Man möchte fast schon sagen: Es wurde längst zuviel gesagt. Denn auf einer Skala zwischen Euphorie und Schwarzmalerei war nahezu alles vertreten. Dementsprechend war auch viel Unsinn zu lesen, so zum Beispiel über die angeblich starke Erwärmung, das gestiegene Gewicht, etc. Vielleicht handelt es sich dabei um eine typische Anti-Reaktion einiger Kunden, die sich über allzu euphorische Berichte jener Medien ärgerten, die schon nach der Keynote ein Gerät in Augenschein nehmen durften und bei deren Urteil der Stolz über den frühen Zugriff auf das Gerät manchmal das Ergebnis zu beeinflussen schien.
Wenden wir aber den Blick lieber auf das Gerät selbst. Einen Monat nach Verkaufsbeginn hat sich die Aufregung gelegt und es ist ein nüchterner Blick möglich:
Die wirklich große, einzigartige Neuerung des neuen iPads ist das Display. Nach zwei Wochen mit dem neuen iPad ist der Wechsel zum Vorgängermodell so, als setze man eine dringend benötigte Brille ab. Die Buchstaben auf dem iPad 2 erscheinen plötzlich unscharf, an jeder Buchstabenkante wittert man Pixel, Bilder wirken dunkler und die Farben flauer.
Bedenkt man, dass einem der iPad 2-Bildschirm vor Beginn des Tests eigentlich als sehr gut in Erinnerung geblieben war, besagt das schon eine ganze Menge über das Retina-Display des neuen iPads von Apple. Die Auflösung von 2048 mal 1536 Pixeln ist dabei für sich genommen gar nicht das Kunststück. Das Bemerkenswerte an dem Bildschirm ist, dass diese gewaltige Auflösung mitsamt 44 Prozent mehr Farbsättigung in die gleiche 9,7-Zoll-Bauform verpackt wurde. Der Bildschirm ist so scharf, dass Fotos wie in dieser Zeitung die Schärfe gar nicht wiedergeben können

Pixel sind bei solch einer Auflösung tatsächlich nicht mehr sichtbar. Text sieht aus, als handele sich um eine bedruckte Folie, die auf den Bildschirm gelegt wurde. Der Benutzer erlebt die Bildschirminhalte, gleich ob E-Mail, Internetseite, Film oder Fotos, in einer ganz neuen Qualität. Einmal auf den Geschmack gekommen, möchte man dies anschließend ungern missen.

[pullquote align=“left“]Das neue iPad ist für Erstkäufer noch attraktiver als seine beiden Vorgänger[/pullquote] Das neue iPad ist damit für Erstkäufer noch attraktiver als seine beiden Vorgänger. Wenn es darum geht, Besitzer des Vorgängermodells iPad 2 anzusprechen, hat es Apple schon schwerer, diese vom Umstieg zu überzeugen. Von außen ist der Generationswechsel dem Gerät nämlich bis auf den Bildschirm kaum anzusehen: Höhe und Breite sowie Bauform sind – erfreulicherweise – gleich geblieben. Das neue iPad bringt obendrein rund 50 Gramm mehr auf die Waage und ist 0,6 Millimeter dicker. Die Zahlen sollten allerdings nicht über die tatsächlich wahrnehmbare Veränderung hinwegtäuschen – diese ist nämlich sehr gering. Das Gerät passt problemlos in das iPad 2 Dock und im Gewichtsvergleich beider Geräte ist es schwer zu sagen, welches Gerät das neue und welche das alte ist.

Wirft man einen Blick auf die weiteren Funktionen des Gerätes, gibt es allerhand Verbesserungen, die den einen mehr, den anderen weniger begeistern werden. Die Unterstützung des neuen Mobilfunkstandards Long Term Evolution (LTE) bleibt vorerst Amerikanern und einigen wenigen anderen Ländern vorbehalten. In Deutschland gibt es immerhin eine Steigerung durch Unterstützung von HSPA+, die sich durch höhere Datenraten und Latenzzeiten ebenfalls positiv bemerkbar macht.

Auf der Rückseite verrichtet nun die gleiche Fünf-Megapixel-Kamera mit 1080p-Videofunktion den Dienst, die auch im iPhone 4S zum Einsatz kommt. Doch Hand aufs Herz: Wer fotografiert ernsthaft im großen Stil mit einem 9,7 Zoll großen Tablet? DIe Facetime-Kamera auf der Vorderseite hat dafür leider keine Verbesserung erfahren, obwohl gerade das Aufschließen mit der HD-Kamera des iMacs reizvoll gewesen wäre. Leider steht Facetime aber offenbar nicht mehr so im Fokus von Apple – vielleicht, weil damit nur Besitzer von Apple-Geräten untereinander kommunizieren können. Eine bessere Hardware hätte vermutlich eher Mitbewerber wie Skype begünstigt.

[pullquote align=“right“]Es wurde viel Unsinn über das neue iPad behauptet: Es gibt weder Hitzewallungen noch fällt das neue Gerät merklich ins Gewicht[/pullquote] Ausgesprochen praktisch ist die Integration einer abgespeckten Variante der Spracherkennung Siri. Weil Apple offenbar im Gegensatz zum iPhone weniger Bedarf dafür sieht, mit dem Tablet verbal zu kommunizieren, beschränkt sich diese Funktion auf das Diktieren. Doch hier spielt Siri seine Stärke sehr schön aus. Die Erkennung ist überaus akkurat und erspart einem das Eintippen, das entweder über den Touchscreen oder eine optional erhältliche Hardwaretastatur möglich ist. Allerdings ist Siri eine EingabevVariante, die wohl eher in Situationen zum Tragen kommt, in denen der Nutzer alleine mit dem Gerät in einem Raum sitzt.

Braucht man ein iPad? Diese Frage muss jeder Interessierte weiterhin für sich beantworten, wenngleich die Argumente angesichts der vielen Verwendungszwecke (E-Mails lesen, Internetsurfen, Musik hören, Videos anschauen, Zeitungen und Bücher lesen, Fotos bearbeiten, Videos schneiden, Texte schreiben, Diagramme erstellen und so weiter) immer mehr zunehmen.

Wer ein gutes Tablet sucht, wird derzeit auf jeden Fall kein besseres Gerät finden. Aufgrund der gestiegenen Dateigrößen der Apps empfiehlt sich die 32-Gigabyte-Variante. Wer ein iPhone besitzt, muss nicht unbedingt die 4G-Variante kaufen, weil möglicherweise auch eine Verbindung über Tethering möglich ist.

Im nachfolgenden Video stelle ich das Gerät aus meiner Sicht noch einmal kurz vor:

iPad-Vorstellung: Eine erste Analyse

Wir leben in der Post-PC-Ära. Als Steve Jobs vor einigen Jahren diesen Satz erstmals in den Mund nahm, habe ich ihn zugegebenermaßen belächelt. Mit jeder neuen Produktvorstellung wird jedoch deutlicher, dass dieses Lächeln verfrüht, ja, sogar verfehlt war. Das neue iPad – zum Namen später mehr – ist ein weiterer Schritt auf dem Weg der Post-PC-Bewegung. Das Tablet entledigt sich zunehmend seiner hardwareseitigen Fesseln. Speicherplatz? Seit der iCloud kein Thema mehr. Bildschirmdarstellung? Zumindest die Auflösung spielt mit Einführung des Retina Displays keine Rolle mehr. Software? Wer sich nicht mit dem ungleich teureren Photoshop auf dem PC oder Mac und seinen vielen Optionen herumschlagen möchte, ist mit iPhoto und Photoshop Touch auf dem iPad deutlich besser bedient.

Die Vorstellung des neuen iPads muss in genau diesem Kontext gesehen werden. Apple verfolgt damit etwas ganz Großes, nämlich ein komplett neues Denken bei einer Mehrheit der Bevölkerung zu etablieren. Es geht um die Frage, welches technische Gerät diese Mehrheit für ihre Zwecke benötigt. Der PC oder Mac wird in dieser neuen Welt nur noch für Profis eine Rolle spielen. Wer im Internet surfen will, E-Mails oder gelegentlich Texte schreiben möchte oder etwas benötigt, um seine Fotos zu veredeln und zu organisieren, der wird künftig nicht mehr das dringende Bedürfnis haben, einen stationären Computer zu besitzen.

Der Weg dorthin besteht aus vielen kleinen Schritten. Auch wenn Apple radikale Umwälzungen liebt: Verlässlichkeit spielt eine große Rolle, um die Menschen auf diesem Weg wirklich mitzunehmen. Ginge es mit zu großen Schritten voran, würde irgendwann die Qualität leiden. Gute Ideen, wie MobileMe, sind schon an so kleinen Dingen wie Verfügbarkeit gescheitert. Eine iCloud, die nicht funktioniert? Die Folgen wäre nicht auszudenken.

Trotzdem muss Apple aufpassen, in seinen Fortschritten nicht zu kleinteilig zu werden. Ohne Frage, das dritte iPad ist technologisch ein großer Schritt nach vorn: Das Retinadisplay war schon beim iPhone 4 eine beachtliche Ingenieursleistung. Bei einem 9,7-Zoll-Display kann nicht einfach nur von einer Anpassung gesprochen werden: Es ist eine Leistung, die noch weit über dem Smartphone anzusiedeln ist. Gleichwohl ist Apple damit und mit den anderen Neuerungen im Bereich der Erwartungen geblieben. LTE haben andere auch schon in ihre Geräte integriert. Beachtenswert ist daran bestenfalls, dass dabei die gleiche Akkuleistung bewahrt werden konnte.

Dass alle Welt den großen, unerwarteten Aha-Effekt erwartet, hat sich Apple vor allem selbst zuzuschreiben. Mit früheren Produktvorstellungen unter Steve Jobs wurde die Messlatte hoch gelegt. Spätestens beim „One More Thing“ versetzte der Visionär und Vordenker die Zuschauer ins ungläubige Staunen. Dass „One More Thing“ schon beim dritten Apple-Event in Folge fehlte, darf durchaus als Zeichen gewertet werden.

Bei großen Produktevents erwarten Apple-Fans nicht weniger als eine Revolution. Augenscheinlich fällt es dem Weltkonzern zunehmend schwerer, diese Hoffnung in vollem Umfang zu erfüllen.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Wir haben heute ein sensationelles Gerät gesehen, das wir lieber heute als morgen einmal ausprobieren möchten. Und den zunächst simpel wirkenden Namen „neues iPad“ sollte man nicht überbewerten – viele Entwicklungen Apples haben anfangs polarisiert und ernteten manches Mal Kopfschütteln (siehe die Post-PC-Ära), bevor sie sich dann doch als Geniestreich entpuppten. Meine persönlichen Zweifel, dass Apple nach dem Tode von Steve Jobs schnell wieder zur alten Höchstform zurückfindet, wurden heute nicht gänzlich ausgeräumt.

 

Hier einige andere Stimmen aus dem Netz:

Christian Zibreg, 9 to 5 Mac:

Call me stupid, but somehow I doubt Steve Jobs, the master of catchy phrases, would approve of such a name.

Stephen Hackett, 512pixels:

Overall, I think today — as big as it was — was an evolutionary step forward. I am not saying that I am disappointed in today’s announcements, or think Apple missed the boat on any of the features it added. I think the company knocked it out of the park today.

Expecting revolution every year is insane. Besides, that new iPad looks like one hell of an upgrade. I can’t wait to get mine.

Liveticker zum iPad 3 / HD

iPad 3 oder iPad HD? Am Mittwoch, 19 Uhr (deutscher Zeit), werden wir über das kommende iPad mehr wissen. Apple hat mitgeteilt, dass es keinen Livevideostream geben wird, so dass Apple-Fans erneut auf Liveblogs angewiesen sind. Eine Auflistung veröffentlichen wir am Ende dieses Artikels. Bis zum Event am Mittwoch werden wir diesen Artikel fortlaufend mit weiteren Links aktualisieren (Tipps bitte in den Kommentaren!). Selbstverständlich werden wir morgen auch nach dem Event berichten und eine erste Einschätzung zum neuen Gerät abgeben.

(International visitors: At the end of this post you find a list of iPad 3 live blogs in German and English language.)

Was erwarten wir vom iPad 3? Hier eine kleine Übersicht der Gerüchte:

  • HD-Display: Ein hochauflösendes Display gilt schon nahezu als gesichert. Das iPad würde damit zum Retina-Display des iPhone aufschließen. Angeblich soll die Auflösung 2048×1536 Pixel betragen.
  • 4G (LTE): Wir erinnern uns – es bedurfte der Smartphones, um UMTS in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen. Gleiches könnte sich nun bei der Long Term Evolution (LTE) abspielen. In den USA ist das Netz schon viel weiter ausgebaut. Die jüngsten Berichte deuten darauf hin, dass Apple den Sprung zu 4G bereits jetzt wagt, also auch vor dem iPhone.
  • Quad-Core-Prozessor: Erst galten vier Kerne als gesichert, dann wieder nicht. Angeblich soll es sogar zwei Prototypen geben, die bei Apple getestet wurden. Sollte dem so sein, dürfen wir gespannt sein, für welchen Prozessor sich die Apple-Chefs entschieden haben.
  • Etwas dickeres Gehäuse: Selten gab es so eine unsinnige Diskussion wie über den zusätzlichen Millimeter an Gehäusedicke. Auf Vergleichsbildern ist der Unterschied kaum auszumachen. Trotzdem wäre es natürlich ein kleiner Schritt zurück, nachdem Apple das iPad 2 gegenüber dem ersten Gerät deutlich verschlankt hat. Grund für das dickere Gerät soll die Batterie sein.
  • Bessere Kamera: Nach dem iPhone 4S soll auch das iPad 3 / HD eine bessere Kamera spendiert bekommen – ziemlich wahrscheinlich.
  • iOS 5.1: Lange nichts gehört von iOS 5.1 – der Betatest dümpelt seit einigen Wochen dahin, ohne dass es neue Versionen gab. Dies deutet darauf hin, dass wohl eine Menge Features für das neue iPad integriert werden sollen, was ja alleine für die zusätzliche neue Auflösung nötig wäre. Ob es morgen bereits die Ankündigung eines Golden Master gibt, gilt es abzuwarten – dass es mit iOS 5.1 vorangeht, ist dagegen sehr wahrscheinlich.
  • Gleicher Preis? Zuletzt kursierten Vermutungen, dass das neue iPad im Preis teurer werden könnte. Dann hieß es, der Preis bleibe gleich, in einigen Ländern werde das Tablet sogar günstiger. Was stimmt: Abwarten. Wahrscheinlich ist, dass die Preise gleich hoch bleiben. Apple bleibt gerne bei bewährten Preisen.

Deutschsprachige Liveberichte / Liveticker (19)

Englischsprachige Liveberichte / Liveticker (15)

Hinweis: Liveticker, von denen wir wissen, dass deren Autoren vor Ort sind, haben wir als solche gekennzeichnet. Diese sind naturgemäß schneller in der Berichterstattung als jene Liveblogs, die aus den Redaktionen bestückt werden.

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Siri auf dem iPad 3

Wenige Tage noch, dann wird das nächste iPad vorgestellt. In der Diskussion ist dabei auch die Integration von Siri. Beim iPad 2 fehlt der Sprachassistent bekanntermaßen schon wegen der Hardware. Im iPhone 4S soll ja ein spezieller Sprachchip stecken, der das Erkennungsergebnis verbessert. Mit dem iPad 3 – so die nahe liegende Vermutung – könnte also dieses Hindernis aus dem Weg geräumt werden.

Dazu Florian Schimancke:

Technisch sollte Siri sicherlich kein Problem auf dem iPad 3 sein. Es gibt jedoch sicherlich die oben aufgezeigten Probleme zu bedenken, wenn man sich den Sprachassistenten auch auf das iPad wünscht.

Im weiteren legt er dar, welche Gründe trotzdem gegen Siri auf dem iPad sprechen könnten, darunter die bei den WiFi-Modellen nicht stets vorhandene Onlineverbindung, die für die Spracherkennung wichtig ist, oder fehlende Apps wie den Wecker.

Nun könnte man sich grundsätzlich auch einmal fragen, welchen Nutzen Siri auf dem iPad eigentlich hätte bzw. ob dieser genauso groß wäre wie auf dem iPhone. Beim Smartphone ist ja alleine die kleine Baugröße mit entsprechend kleineren Softwaretasten ein Grund, warum die Spracheingabe von Text angenehmer ist. Auf dem iPad hingegen ist die Tastatur großzügig bemessen. Wer viel mit dem Tablet schreibt, besitzt meist sogar noch eine Aufsteck-Hardwaretastatur.

Ein weiteres Argument, das gegen Siri auf dem iPad spricht, ist die Art und Weise, wie das iPad benutzt wird. iPhone-Nutzer nutzen das Gerät auch, wenn sie es nicht in der Hand halten, etwa um im Auto zu telefonieren, Musik zu hören, beim Joggen, etc. In solchen Situationen ist eine Sprachsteuerung Gold wert. Das iPad hingegen ist ein Gerät, bei dem das Nutzerverhalten aktiv ist. Eine Sprachsteuerung kann, muss aber nicht effektiver sein – vielfach ist es wegen des Risikos, falsch verstanden zu werden, nicht.

Am Ende landen wir bei der Frage, was für Apple mehr Gewicht hat: Mit einer Siri-Integration gäbe es ein weiteres Feature, das ungeachtet der dargelegten Argumente sicher manchen Nutzer begeistern würde. Gibt Apple der Frage, ob so ein Feature Sinn macht, den Vorzug, könnte es auch auf ein iPad ohne Siri hinauslaufen.

Vielleicht ahnen wir ja auch noch gar nicht, welche spannenden Anwendungen mit Siri noch möglich sind. In Deutschland hat sich am Funktionsumfang seit der Einführung nichts wesentliches geändert. Dies könnte durchaus ein Zeichen dafür sein, dass es mit iOS 5.1, spätestens aber mit iOS 6 einen ganz großen Schritt nach vorne geht.

via Siri auf dem iPad 3 – Warum es scheitern könnte – Flo’s Weblog | Apple News and more….

Plädoyer für den Home Button

Das iPad 3 soll angeblich keinen Home Button mehr besitzen. Grund zu dieser Annahme gibt das Einladungsbild Apples, aus dem mehrere Blogger geschlussfolgert haben, dass der Knopf eigentlich zu sehen sein müsste.

Dass Apple mit dem Gedanken liebäugelt, Funktionen vom Home-Button hin zu Gesten zu verlagern, ist nicht neu. Wer alle fünf Finger zusammenzieht, kann schon jetzt eine App ohne Home-Button verlassen. Wer viel mit dem iPad arbeitet, wird sich mit Sicherheit auch schon einmal darüber geärgert haben, dass er aus Versehen auf den Knopf kam.

Andererseits ist der Home Button ein zentrales Designelement der iOS-Geräte. Er unterscheidet gerade das iPad in markanter Weise von seinen Mitbewerbern.

Dave Caolo hat auf 52 Tiger außerdem mal zusammen gefasst, welche Funktionen der Home Button besitzt. Es sind – sage und schreibe – zehn!

There you have ten functions the iPad Home button performs. As far as replacing it with a touch-sensitive area on the bezel, that’s just impractical. The main problem is orientation. Where is it? Since there’s no “wrong” way to hold an iPad, the Home button could be at the top, bottom, left or right at any time. I often find it by feel, a tactic that a touch area would eliminate.

via The iPad Home Button (Update) | 52 Tiger.

iPad 3-Vorstellung am 7. März

Die lange erwartete Vorstellung des dritten iPads – wie genau es auch immer heißen mag – steht unmittelbar bevor. Apple hat heute für Mittwoch, 7. März, eine Keynote im Yerba Buena Center for the Arts in San Francisco angekündigt. Die Einladung mit dem Slogan „We have something you really have to see. And touch“ zeigt eindeutig ein iPad. Neben dem neuen Gerät wird auch iOS-Version 5.1 im finalen Stadium erwartet.

Was bringt dieses neue iPad? Als gesetzt darf vermutlich die höhere Auflösung des Displays angesehen werden. Unklar ist noch, ob der Prozessor weiterhin mit zwei oder gar mit vier Kernen bestückt sein wird. In der freien Wildbahn wurden angeblich beide Varianten gesehen.

Doch reichen ein besseres Display und ein stärkerer Prozessor tatsächlich aus, um wieder massenhaft Käufer zu mobilisieren? Sollte sich das Gerücht bewahrheiten, dass auch die Preise für das Gerät steigen werden, wird Apple wohl noch etwas mehr präsentieren müssen.

It’s on: Apples iPad-Event steigt am 07. März! – Flo’s Weblog | Apple News and more….

iPad 3: Was gegen die 8-Zoll-Variante spricht

Der Nachfolger des iPad 2 soll gerüchteweise am 7. März vorgestellt werden. Dies berichtet das Blog iMore. Im Gespräch sind ferner die Unterstützung des neuen schnellen Mobilfunkstandards Long Term Evolution (LTE) und eine Art Mini-iPad mit einem 8-Zoll-Display.

Auf den ersten Blick erscheint es naheliegend, gegen Amazon Kindle Fire und Samsung Galaxy Note ein Mini-iPad ins Rennen zu schicken. Durch eine höhere Auflösung des kleinen Displays – so war in einem Blogbeitrag zu lesen – müssten die User Interfaces der iPad-Apps auch gar nicht angepasst werden.

Doch das ist ein Trugschluss: iPad-Apps sind optimiert für das Original-iPad. Ein optimales Benutzererlebnis gibt es nur bei dieser Gerätegröße. Die Appdarstellung zu verkleinern, würde die Bedienung erheblich erschweren. Am Ende liefe es dann doch auf eine dritte Displaygröße hinaus, die Entwickler unterstützen müssten. Und das liefe dem Apple-Grundsatz „Keep it simple“ zuwider.

Meines Erachtens sind die Gerätegrößen des iPads und des iPhones ideal gewählt. Die Apple-Ingenieure haben sich etwas dabei gedacht, sie auszuwählen. Davon abzuweichen, um einen Nischenmarkt zu besetzen, ist nicht der Stil Apples – zumindest nicht der, für den Steve Jobs stand.

Einer der spannendsten Punkte bei der möglichen iPad 3-Präsentation am 7. März wird die Frage sein, wie weit sich Apple dem Vorbild von Jobs in Zukunft weiterhin verpflichtet fühlt.

Mehr News zum Thema bei Areamobile.de:
Apple iPad 3: Neue Gerüchte über Vorstellung, LTE und 8-Zoll-Variante.

Geek Week 70 und das iPad 3

Schön, dass Geek Week nach kurzer Pause mit einer neuen Folge zurück ist.

In Sachen iPad 3 überschlagen sich ja derzeit die Gerüchte. Außer einem besseren Display und möglicherweise doch einem Doppelkernprozessor gibt es aber wenig Spektakuläres zu berichten. Am Sonntag war vielerorts zu lesen, dass die iPad 2-Bestände schrumpfen. Auch das Apple TV soll knapp werden, weshalb einige Blogger bereits eine Neuauflage mit aktuellem Prozessor und 1080p erwarten. Unwahrscheinlich wäre das nicht, da das Apple TV in vielfacher Hinsicht mit iOS verbunden ist.

Doch genug der Vorrede. Hier die Themen der aktuellen Ausgabe:

G Drive
Google angeblich kurz vor Start eines DropBox-Konkurrenten. Der neue Dienst heißt laut Wall Street Journal “Drive”. Er soll ganz ähnlich wie Dropbox gestrickt sein und den Austausch von Daten via Cloud-Speicher für PC, Smart Phone und Tablet erleichtern.

Sonos-Konkurrenz?
Google arbeitet offenbar an einem “Home Entertainment System”, mit dem sich zuhause in verschiedenen Räumen Musik streamen lässt. Gesteuert würde das Gerät über Android Smart Phones oder Android Tablets.

iPad 3
Apple will das iPad 3 vermutlich in der ersten März-Woche vorstellen. Die Veranstaltung findet wahrscheinlich im “Yerba Buena Center for the Arts” in San Francisco statt, der direkt neben den Moscone Messehallen liegt. Eine Woche später könnte das Gerät mit vermutlich 2048×1536 Retina Display bereits in den Läden sein.

via Folge #70 – Geek-Week-Podcast: Drive, Home Entertainment, iPad 3.

Audience und das iPhone: Siris kleines Geheimnis

Für viele war die Exklusivität von Siri auf dem iPhone 4S nur ein Marketinggag, um das neue iPhone besser verkaufen zu können. Spätestens als die ersten (illegalen) Portierungen auf dem Vorgänger-iPhone zu sehen waren, sahen sich Kritiker in ihrer Meinung bestätigt.

Doch möglicherweise wurde Apple Unrecht getan. Laut einem Bericht auf Cnet.com soll ein spezieller Geräuschefilter den kleinen Unterschied ausmachen, warum Apple Siri bislang nur auf dem iPhone 4S ausgeliefert wird. Ohne diesen Filter, der im A5-Prozessor stecken soll, würde Siri viel weniger verstehen. Hersteller des Filters ist dem Bericht zufolge eine Start-Up-Firma namens Audience.

Sollte der Filter tatsächlich das Zünglein an der Waage sein, dürfte die von vielen erhoffte Abwärtskompatibilität Siris ein Traum bleiben. Da der A5-Prozessor aber wohl auch im nächsten iPad stecken wird, ist es wahrscheinlich, dass Siri zumindest in diese Richtung erweitert wird.

Wohin die Reise der intelligenten Spracherkennung geht, ist ohnehin noch schwer abzusehen. Nach wie vor hat die Software Betastatus und kann in ihrer deutschen Version bei weitem nicht so viel, wie in der amerikanischen Fassung. Selbst der vorhandene Funktionsumfang streikt unerklärlicherweise mancherorts: Wetterabfragen für Wilhelmshaven bleiben nach wie vor unbeantwortet.

Der vollständige Cnet-Bericht ist hier zu finden.